Mission – Pulsschlag der Kirche
Mission hat ihren Grund in Gottes Liebe
Gott sendet Jesus Christus. Ohne ihn sind wir alle ewig von Gott getrennt und verloren. Aus unendlicher Liebe ist Gottes Sohn in unsere Welt gekommen. Christus hat die Menschheit gerettet. „Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben“ (Johannes 3,16). Jesus Christus, der auferstandene Herr, sendet seine Jünger: „Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch“ (Johannes 20, 21). Dieser Auftrag gilt allen, die an ihn glauben. Die Kirche lebt aus der ständigen Rückbindung an Jesus Christus. Seine Königsherrschaft ist überallhin auszurufen.
„Wir predigen nicht uns selbst, sondern Jesus Christus, daß er der Herr ist“ (2. Kor. 4, 5). Das Wörterbuch gibt für das lateinische Wort „missio“ die Übersetzung „Ziehen lassen, Absenden, Schicken“. Darum heißt es: Mission ist „Kirche in ihrer Bewegung“, denn die Liebe Christi bewegt Menschen dazu. Motivation und Kraft zur Erfüllung ihres Auftrags empfangen die Christen durch den Heiligen Geist, wie der auferstandene Herr seiner Gemeinde verheißen hat: „Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch kommen wird, und werdet meine Zeugen sein“ (Apostelgeschichte 1,8).
Mission hat einen freudigen Klang
Das Zeugnis von Christus hat einen „freudigen Klang“, denn Christen geben weiter, was sie selbst erfahren haben. Sie geben Hilfe und Trost in Lebensnöten, Orientierung in Lebensfragen und Hoffnung am Lebensende. Denen, die in der Freude am Herrn leben, ist die Erfüllung des Missionsauftrags keine Last oder bloße Pflichtübung. Sie wirken vielmehr gerne dabei mit, dass auch bei anderen Christus Grundlage und Mitte des Lebens wird. Sie gewinnen wie die ersten Christen die Überzeugung: „Wir können’s ja nicht lassen, von dem zu reden, was wir gesehen und gehört haben“ (Apostelgeschichte 4,20).
Mission eröffnet neue Horizonte
Jesus Christus hat der Kirche den Auftrag erteilt, die Menschen aller Völker zu seinen Jüngern zu machen, indem sie das Evangelium verkündet und auf den Namen des dreieinigen Gottes tauft. Missionierende Kirchen sind daher offene Kirchen. Offen für Menschen aller Nationalitäten, Rassen, Hautfarben und Herkunft. Dies schützt die Kirche vor Engstirnigkeit und Überheblichkeit. Im Glauben vereint wird die Gestalt der Kirche immer deutlicher: Familie Gottes, Kinder des himmlischen Vaters, gemeinsam auf dem Weg zum ewigen Ziel.